Sydney - Adelaide - Great Ocean Road - Melbourne - Sydney

 

Koh Tao

 

Ich erholte mich gut von der Ohrenentzündung und konnte wieder abreisen. Die Reise nach Bangkok war ein bisschen länger als geplant und so wartete ich schöne drei Stunden am Hafen von Koh Tao. Das Boot hatte irgendwelche Probleme und fuhr schon mit fast 2 Stunden Verspätung in Samui los. Das heisst, es kam dann drei Stunden später an und war dann um 21.00 Uhr statt um 17.00 Uhr am Hafen vom Festland. Tja, für die Leute, welche den Zug gebucht hatten, war es ein wenig zu spät, für mich mit dem Bus war es genau richtig, denn dieser wartete. Ich rechnete mit den drei Stunden Verspätung in Bangkok, das heisst es wurde drei Uhr morgens, das heisst, ich konnte noch ein wenig im Hostel schlafen, bevor ich zum Flughafen fuhr. Doch: Aus der drei Stunden wurden 5 Stunden und so kam ich um genau 6.00 Uhr in Bangkok an. Nach wenigen Verhandlungen mit dem Taxifahrer wurde ich dann zum Hostel gefahren und konnte noch ein wenig schlafen. Dann stand ich au, holte meinen letzten Toast im Seven Eleven und fuhr mit dem Zug zum Flughafen. Mit dem Flugzeug gings dann nach Kuala Lumpur und dann weiter nach Sydney. Aber ich komm ja schon bald zurück nach Thailand, dann kann ich mir den Flughafen dann noch zweimal richtig anschauen. :)

 

 

 

Sydney

 

Ich kam morgens um 11.00 Uhr an und dann nahm ich den Zug nach Richmond, was eine Ewigkeit bedeutete. Etwa 2 Stunden war ich unterwegs und dann wurde ich am Bahnhof von Rae abgeholt. Es war total Rae und seine Familie wieder zu sehen und ich wurde sehr willkommen geheissen, was mir nicht immer recht war. Dort verbrachte ich einige Tage. Das Problem war nur, man kommt da ohne Auto einfach nicht weg. Die Hauptstrasse liegt 2.5km entfernt und dort gibt es eine Tankstelle. Um ins Dorf zu gelangen, muss man weitere 9km gehen. Also fuhr ich zurück zum Flughafen und mietete mir ein Auto Damit war ich jetzt total flexibel und fuhr sehr gerne und ohne Unfälle auf der verkehrten Seite der Strasse (für unsere normalen Verhältnisse natürlich).

 

Ich wollte natürlich nicht durch die Stadt fahren und so schaute ich auf dem Navi, dass ich die Stadt schön umfahren kann. Doch als ich dann auf einmal auf der Harbour Bridge war und das Opera House sehen konnte, drückte der Schweiss trotz Klimaanlage ziemlich aus meinen Poren. Am Anfang zeigte mein Navi 56 Minuten bis zurück nach Hause an. Irgend wann waren es dann aber schon 90 Minuten. Tja so kanns gehen wenn ich mich verfahren.

 

Am ersten Abend mit dem Auto machte ich mein Tablet kaputt, was heisst, alles weg bis auf die Fotos. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Geschäft, welches mein Tablet reparieren kann. Das Problem: Die Repatatur kostet mehr als ein neues, und das, weil mein Bildschirm kaputt ging. Also machte ich mich auf die Suche nach einem neuen. Auch das war schwieriger als erwartet. Denn entweder sind sie zu teuer oder sie sind nicht die Art von Tablet welche ich suche. Rae half mir dabei, ein Tablet zu suchen und so fand ich dann auch eins und bekam es dann sogar nachdem ich drei Shops abgeklappert hatte. So einfach ist das in Australien nicht. Denn wenn steht, dass sie es im Laden haben, muss das nicht unbedingt die Wahrheit sein J

 

Dann kam ich endlich dazu, mir sie Blue Mountains anzuschauen. Die Blue Mountains haben den Namen, weil sie von weitem echt blau aussehen. Ich fuhr durch die Berge mit dem kleinen weissen Auto und hatte riesen Spass daran. Dann fuhr ich wieder zurück, was mich ganze zwei Stunden kostete. Aber die Natur ist da so schön, dass ich das sehr gerne in Kauf nahm und ich dann pünktlich aufs Nachtessen nach Hause kam.

 

 

 

Adelaide

 

Ich fuhr mit dem Auto an den Flughafen, gab es zurück und sass schon sehr bald im Flugzeug nach Adelaide. Dort nahm ich den Bus in die Stadt und fuhr zum Hostel, wo Jenni und ich uns wieder trafen. Sie kam gerade von der Wüste und war so richtig braun gebrannt. Wir hatten eine Tag zum nichtstun eingeplant und so erkundeten wir die Stadt und was es so zu sehen gab. Aber das ist nicht viel. Adelaide ist eine kleine Stadt mit einer Einkaufstrasse und jede Menge Restaurants und Kirchen. Nachdem wir uns in der Stadt auskannten gingen wir zurück zum Hostel und bereiteten und auf die erste gemeinsame Tour vor. Barossa Valley. Haha ja das klingt total spannend. War es auch, denn wr besuchten da vier Weinproduzenten und probierten uns durch die verschiedenen Weinarten. Beim Rotwein machte ich dann nicht mehr mit, aber der Weisswein schmeckte richtig gut. Im letzten Weingut gab es sogar 100 jährigen Wein. Der kostet so viel, dass das probieren alleine schon 35 Dollar kostet. Den gabs natürlich nicht, dafür einen 20 jährigen.

 

Zurück im Hostel packten wir für die nächste Tour. Wir fuhren am Morgen um 6.00 Uhr nach Kangaroo Island, eine Insel in der Nähe von Adelaide.  Mit dem Schiff gings vom Festland auf die Insel wo wir in einen neuen Bus umsteigen konnten. Wir fuhren mit dem Auto auf der Insel rum und schwitzten alles Wasser raus, was unser Körper zu bieten hatte. Es war gefühlte 50 Grad, doch eigentlich waren es nur 45. Wir wanderten ein wenig rum, schauten uns einige tollen Dinge an und trafen dann noch einen Koala, welcher sich als unser Tourguide entpuppte. Jaja, die Touren. Man trifft immer sehr witzige Gestalten an wie zum Beispiel auf dieser Tour. Wir waren eine Gruppe von etwa 16 Leuten. Eine Familie aus Frankreich, welche alle bis auf den kleine Jungen (7jährig) nach Schweiss rochen. Nicht immer angenehm, wenn man im Bus sitzt und die Lüftung nach hinten gesichtet ist und man da sitzt. Der Kleie Junge war totaler Fan von einem Kanadier. Man denkt, die sind doch irgendwie normal. Ja irgendwie schon, aber nicht so wie wir es kennen. Er zog sich als erstes das T-Shirt aus und zeigte seinen super Body, oder so was ähnliches. So lief er den ganzen Tag rum und wir amüsierten uns köstlich ab seiner Dummheit. Er öffnete zum Beispiel immer das Fenster im Bus. Wie erwähnt, es war total heiss auf dieser Insel, und ich war echt froh, das im Bus die Klimaanlage funktionierte. Also mussten wir in darum bitten, das Fenster zu schliessen, dass auch wir in der hintersten Reihe runterkühlen konnten. Er machte das dann auch, mit einer riesen Begeisterung. Denn er äusserte, er brauche die Luft von draussen, um wachzubleiben. Dabei ist es etwas vom schönsten auf einer Tour im Bus zu schlafen. Aber janu, halt ein komischer Typ. Er rannte auch immer mal wieder durch die Gegend, als hätte er etwas total Wichtiges und Interessantes zu tun, was nicht warten konnte. So kam es, dass er einmal, zum Schluss unserer Tour losrannte und ein Plastiksack in den Abfall warf. Ist natürlich verständlich, dass man so losspeeden muss. Haha der Guide, unser Naturbursche Scotty, verdrehte nur die Augen und bestätigte uns, dass nicht nur wir so über ihn denken. Ach die Tour war toll. Und wir hatten echt viel zu lachen, mit oder ohne dem komischen Typen, welcher uns übrigens zum Abschied noch umarmt hat, warum auch immer.

 

Zurück auf dem Festland wurden wir von Scotty zum Hostel gebracht und konnten da gleich wieder packen für die nächste Tour. Am nächsten Tag geht’s nämlich Richtung Melbourne.

 

Great Ocean Road und Bruzzelwetter

 

Wie erwähnt, war es sehr heiss die letzten Tage und somit auch sehr trocken. In Australien ist es normal, dass in dieser Zeit einige Buschbände beginnen können. Diese werden von Blizten oder anderen Dingen ausgelöst und können recht gross werden. Wir wurden also am Morgen von unserer Tourguidin abgeholt und fuhren etwa drei Stunden zu einem Wasserfall. Alle freuten sich schon riesig auf das abkühlende Bad, denn trotz Klimaanlage war es halt einfach heiss draussen. Also fuhren wir eine ganze Weile und sahen dann irgendwann eine grosse Rauchwolke am Himmel. Laut Em, unserer Guidin, genau aus der Richtung der Grampions, wo wir eigentlich baden wollten. Sie erkundigte sich bei den Polizisten, welche die Strasse bereits gesperrt hatten, und erfuhr so, dass der Buschbrand im Moment nicht kontrollierbar sei und man das Gebiet keinenfalls betreten darf. Also wurde der Plan geändert und wir fuhren zu einem Shop, wo wir Eiscreme assen und anschliessend weiter fuhren. Als wir bei unserem Übernachtungsplatz ankamen, war die Luft rauchig und man konnte die Rauchwolke genau hinter dem nächsten Berg sehen. Em tankte zur Sicherheit mal das Auto und bat uns, unsere Sachen nicht zu fest zu verteilen, denn es könnte sein, dass wir in der Nacht abreisen müssen. Wir waren alle gefasst auf die Evakuation, aber wir konnten super schlafen und erwachten nach Plan am nächsten Morgen. Nach einem kurzen Spaziergang auf einen Berg, fuhren wir zurück ins Tal und sahen, dass die Strasse welche wir auf den Berg gefahren sind, bereits gesperrt wurde. Also nichts wie weg da. Wir stoppten beim Touristenzentrum, welche uns sagten, dass eine eventuelle Evakuation in drei Stunden sein könnte. Also machten wir uns auf den Weg, Richtung Great Ocean Road. Eine knappe halbe Stunde später bekamen wir die Nachricht, dass das ganze Gebiet der Grampions nun evakuiert und gesperrt wurde. Also sind wir gerade noch rechtzeitig weg gekommen.

 

Die Rauchwolke hinter uns gelassen fuhren wir ans Meer. Die Geat Ocean Road ist vor allem bekannt, durch die schönen Steigebilde, welche das Wasser in den Sandstein gefressen hat. So stehen da zum Beispiel die zwölf Apostel, welche eigentlich anders hiessen, wegen den Touristen jedoch umbenannt wurden und gar nicht 12 sind. Ja so kompliziert sind die Australier halt. Der Name hatte eine komische Bedeutung, worauf die Touristen diesen Ort nicht besucht hatten. Also änderten sie den Namen auf zwölf Apostel. Im Gesammten waren es aber nur 9, jetzt aber nur noch 8, denn einer ist zusammengebrochen. Also standen wir bei den 12 Aposteln, welche eigentlich nur 9 sind und einer davon bereits kaputt gegangen ist, und machten schöne Fotos von den übrigen Steinen. Dann gibt es da noch die „London Bridge“, eine Steiformation, welche vor längerer Zeit aussah, wie eine Brücke. Em erzählte uns eine tolle Story dazu. Eine Frau machte auf der Arbeit blau, um sich mit ihrem Verehrer zu treffen, mit dem sie eine Affäre hatte. Dann hatten die zwei einen tollen Tag auf der London Bridge (mit und ohne Kleider) und dann passierte es: Der Teil welcher am Land angemacht war, brach zusammen und die zwei Turteltäubchen sassen fest. Sie informierten irgend wie den Rettungshubschrauber, welche sie abholten kam. Jedoch nicht ohne den Nachrichtensender und so kamen die zwei auch noch im Fernsehen. Ja solche Geschichten erfährt man, wenn man eine coole Tourguidin hat J

 

 Booooring

 

In Melbourne angekommen, trennten sich die Wege von mir und Jenni für eine Nacht. Denn ich hatte vergessen, dass in Melbourne ja gerade die Australien Open sind, und es somit recht voll sein kann was die Hostels betrifft. Also suchte ich den ganzen Tag nach einer Unterkunft und fand dann eine, welche nicht dirket in der Stadt war, sondern 20 Minuten weg mit dem Taxi. Em lud uns an diversen Plätzen aus und erklärte mir dann, es habe einen Bus zu meinem Hotel, welche an der Queenstreet fahre. Also machte ich mich auf den Weg dorthin und stellte fest, dass dieser Bus am Sonntag nicht fuhr. Ich nahm mir ein Taxi und düste ins Hotel, checkte ein und genoss mein Einzelzimmer. Aber das Hotel war ein wenig schräg, wenn man das so ausdrücken kann. Ich traf da eine Frau mit Infusionsständer, was mir alle Haare aufstellte, denn ich dachte einen Moment, ich sei am arbeiten. Dann hatte es einen Pool, indem die Asiaten mit Taucherbrille und Schnorchel herumschwaderten und dann war das Hotel irgendwie eine Art Buisnescenter, mit vielen Geschäftsleuten. Mir wurde nicht langweilig bei beobachten der Menschen, denn das mag ich echt und kann das auch gut J

 

Am nächten Morgen traf ich Jenni wieder und wir suchten den Startpunkt für die Bustour in Melbourne. Die fanden wir dann auch und freuten uns auf eine spannende Fahrt durch diese angeblich so tolle Stadt. Ausser irgend welchen langweiligen Sehenswürdigkeiten sahen wir jedoch nichts und ich war ein wenig enttäuscht. Nicht einmal am Stadion, indem die Australien Open statt fanden, fuhren wir vorbei. Danach packten wir bereits ein weiteres Mal unsere Koffer und gingen schlafen, dieses Mal im selben Hostel.

 

Endlich ist es soweit, Jenni lies ihren Flug nach Sydney sausen und wir fuhren zusammen mit dem gemieteten Auto da rauf. Wir sahen viele verschiedene Dinge, schöne Strände und kleine Dörfchen. Vor allem sahen wir aber rund 900 km Strasse vor uns, welche uns in zwei Tage nach Sydney brachte.

 

Dort angekommen durften wir bei Rae und seiner Familie wohnen. Wir machten einige Tagesausflüge von Windsor Downs aus in die Stadt und in die Blue Mountains. Die Blue Mountains waren toll. Die Aussicht war atemberaubend und einfach WOW. Denn: So weiss war es noch nie auf meiner Reise. Der Nebel war so dicht, dass wir ganze 20-30 Meter weit sahen. Haha wir genossen die „Aussicht“ und fuhren dann wieder zurück und machten uns einen schönen Nachmittag zu Hause. Die anderen Tage war Sightseeing in der Stadt und ein Besuch im Zoo angesagt. Der Zoo ist einer der schönsten auf der Welt und ich könnte stundenlang dort sein und die Tiere in den schönen Käfigen beobachten. Vom Zoo hat man eine wunderbare Aussicht auf das Operahouse und die Harbourbridge, was natürlich einen speziellen Hintergrund der Tiere bietet.

 

Nun verbringe ich die letzten Tage in Sydney und fliege dann nach Alice Springs um mir die Mitte von Australien noch genauer anzusehen. Mehr davon folgt dann, wenn ich wieder Zeit dazu habe J

 

 

 

Red Centre

Alice Springs

Das einzige was mir in Australien noch gefehlt hatte, war der Uluru. Ich habe eine Tour von Alice Springs zum Uluru, den Olgas und dem Kings Canyon gebucht. Zu erst verbrachte ich jedoch einige Stunden in Alice Springs. Wer jetzt denkt, Alice Springs liegt ja gleich beim Uluru, der liegt falsch. Auf der Karte sieht es vielleicht so aus, aber in Wirklichkeit sind es 6h Fahrt von der Stadt zum berühmten Fels im Nirgendwo. Alice Springs bietet eigentlich nicht viel. Es ist eine kleine Stadt, in der viele Aboridgines leben, welche den Touristen das Leben schwer machen. Sie sitzten faul in Pärken und vor dem Supermarkt herum, fragen nach Geld, Zigaretten oder anderen Dingen und sind nicht unbedingt ungefährlich. Ich finde das eigentlich sehr schade, denn als Uhrweinwohner dieses Kontinentes haben sie sehr viel Erfahrung was das Leben in der Wildnis angeht. Ich hab mich nicht besonders Wohl gefühlt, als ich so durch die Strassen von Alice ging um mir im Woolwarths etwas zum Essen zu kaufen. Das Problem hier ist, dass sie trotz der vortschreitenden Entwicklung des Landes immer noch nach ihrer Schule unterrichtet werden. Das heisst: Welche Pflanzen sind Überlebenswichtig, welche sind tötlich. Wo finde ich Wasser und wie jage ich Tiere. Das ganze ist ja super spannend, aber die Zeiten haben sich auch ein wenig geändert und man kann sich gut auch in einer Stadt aufhalten und dort im Supermarkt auf Futtersuche gehen, wenn man es dann auch bezahlt. In Australien hat jeder das Recht auf Schule und Ausbildung. Und so ist es auch bei den Aboridginals, doch diese möchten ihre Kinder lieber selbst unterrichten. Das führt dann zum Problem, dass sie kien Geld verdienen können, denn diese Dinge die sie lernen, in der heutigen Zeit einfach keine Grundlage für die Uni oder einen Job sind. So beginnen sie Alkohol zu trinken, zu rauchen und das schon in jungen Jahren, denn die Alten machen ja genau das selbe. Was das Ergebnis daraus ist, kann man sich ja vorstellen und so kommt es, dass sie sich auf die Strasse setzten, unzufrieden sind und Touristen anquatschen. Wenn man als Tourist aber nicht darauf reagiert, werden sie wütend und zum Teil auch handgreiflich. Dies ist der Grund, weshalb man eigentlich nie alleine das Hostel verlassen sollte, besonders nicht am Abend wenn es dunkel wird. Ich habe also meine Sachen gekauft und bin zurück zum Hostel gelaufen. Mir ist nichts passiert und ich wurde lediglich einmal angesprochen, konnte dies jedoch ignorieren und weitergehen. Zurück im Hostel lernte ich Viola kennen, welche auch eine Tour gebucht hatte am nächsten Tag. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und so verbrachten wir den Rest des Tages im Hostel mit Reden und Quatschen. Am Abend packten wir unsere Sachen für die Tour und gingen früh schlafen, denn um 6 Uhr wurden wir bereits abgeholt. Wir waren auf der selben Tour und mit dabei war auch noch Irina, ebenfalls aus unserem Hostel. Wir wurden von Filippo unserem Tourguide vor dem Hostel abgeholt und stiegen zu den anderen in den Bus. Die Gruppe besteht aus 20 Leuten und ich hoffte schwer, dass es echt toll werde.

 

Ayers Rock und die Olgas

Zuerst fuhren wir mal aus dem Städtchen und zur ersten Tankstelle. Filippo hat diese einfach "Servicestation in the middle of nowhere" genannt, und so war es auch. Rund herum war eigentlich nichts zu sehen ausser Steppe und Strassenschilder, welche den Weg nach Adelaide, Darwin und dem Ayers Rock anzeigten. Dann fuhren wir noch einmal zu einer Tankstelle und so ging es weiter, bis wir dann endlich in unserem Camp ankamen, wo wir übernachten werden. Wir assen etwas zum Zmittag und erfuhren etwas über die Entstehung des Uluru - Kata Tjuta Nationalpark. Wenn man sich so vorstellt, dass da in der mitte von Nichts ein Fels steht, macht man sich schon einige Gedanken, wie der da hingekommen ist und was er da so macht. Das ganze hat vor vielen Millionen Jahren begonnen, also Australien noch vom indischen Ozean und dem Paifik zum Teil überschwemmt wurde. So gab es in der Mitte ein grosses Gebirge, welches höher als der Himalaya war. Von dort floss Wasser in grossen Bächen herunter, welche dann gewisse Dinge in den Stein und den Sand gefressen haben. Der Ayers Rock, oder auch Uluru genannt, ist also ein solcher Fels, welche durch das Wasser entstanden ist. Der lag aber noch nicht immer so da, wie er jetzt liegt. Denn eigentlich steht er wie ein Eisberg da, der grösste Teil ist unter der Erde. Der Uluru hat sich irgend wann in mehreren Tausend Jahren auf der einen Seite gesenkt und steht jetzt eigentlich senkrecht im Boden. Der kleine Teil den man sieht, hat sich schon einige tausen Jahre nicht mehr verändert, genau so wie die 6km Fels, welche unter der Erde zu finden sind. Aus der einen Seite dieses Gebirges entstand also der Uluru und auf der anderen die Olgas, oder Kata Tjuta genannt.

Nach dem spannenden Teil über die Geschichte über den Uluru fuhren wir zu diesem bekannten Felsen und machten ein paar Spatziergänge um ihn herum. Als wir dann wieder zurück zum Auto gingen, verfärbte sich der Uluru schon rötlich mit der Abendsonne. Schnell fuhren wir zurück zum Camp, wo wir nun von einem kleinen Aussichtspunkt den Sonnenuntergang geniessen konnten. Mit dem schönem Blick auf die Olgas und den Ayers Rock. Die Sonne ging unter, doch die Wolken waren Schuld daran, dass wir den roten Stein nicht ganz so rot sehen konnten. Aber auch egal, wir haben ihn gesehen und es war schön. Zum Abendessen kochte uns Filippo lecker Pasta mit Gemüse und Kanguru Hackfleisch. Dann rollten wir unsere Swags aus. Ein Swag kann man sich so vorstellen, es ist eine Art Biwackhülle mit integrierter Matratze, In diesem Swag werden wir nun die nächsten zwei Nächte übernachten und beim schlafen noch die Sterne beobachten, welche so klar am Himmel leuchten, wie man es nur selten zu sehen bekommt. Die Nacht war schön warm und ich hatte mein Swag sogar offen gelassen, denn geschlossen war es zu heiss. Die Tiere welche auftauchen konnten machten mir nichts aus. So lange ich am nächsten Morgen wieder erwache und von keiner tödlichen Schlange gefressen werde ist mir alles egal :-)

Am Morgen wurden wir um 4.30 Uhr durch ein Lied von Pavarotti geweckt und rollten unsere Swags zusammen und assen Frühstück. Dann machten wir uns auf den Weg um den Sonnenaufgang am Uluru zu sehen. Schön ist es, wenn die Sonne so hinter diesem Fels auftaucht. Aber leider kamen mit der Sonne auch die Fliegen und so montierten wir alle schon mal ein Fliegennetz um nicht noch einmal Frühstücken zu müssen. Diese Fliegen kriechen nämlich in alle Öffnungen, die sie finden können und so auch in den Mund, Nase und Ohren.

Nach dem Sonnenaufgang wurde es dann auch schon wieder wärmer und wir fuhren zu den Olgas für eine kleine Wanderung. Die Wanderung war nicht ohne, denn die Sonne brannte trotz noch nicht hohem Stand sehr heiss vom Himmel und ich trank 4 Liter Wasser auf der Strecke, welche etwa 2 Stunden dauerte. Trotz dem vielen Wasser hatte ich nach der Wanderung sehr starke Kopfschmerzen, welche einfach nicht mehr gehen wollte. Ich trank mehr Wasser, veruchte es mit isotoischem Getränk und zum Schluss mit einem Brufen. Aber auch die Schmerztablette brachte nichts und so wollte ich einfach nur noch schlafen und zwar im Bus mit Klimaanlage. So machte ich das auch und am Abend nach dem Nachtessen waren dann diese Kopfschmerzen endlich auch vorbei und ich konnte in Ruhe mein Swag ausrollen und mich hineinlegen. Auch am nächten Morgen wurden wir von Filippo um 4.00 Uhr geweckt und machten uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Kings Canyon. Durch meine Erfahrungen von Gestern hatte ich mich entschieden, nicht auf den Canyon zu klettern, ich hatte zu grosse Angst, noch einmal solche Kopfschmerzen zu erleiden. Deshalb machte ich mich mit einer anderen Frau aus der Gruppe auf einen klene Spatziergang unten im Canyon. Dieser Spatziergang war auch schön und wir konnten sogar unsere Gruppe oben am Rand entdecken und mit ihnen Sprechen :-)

Als dann die Gruppe nach 3 Stunden wieder zurück war, fuhren wir zu einem Pool und assen dort das Mittagessen. Dann ging die Reise zurück richtung Alice Springs, weg von der grossen Hitze. Die Fahrt war lange und alle waren sehr müde. So kam es, dass eigentlich alle die ganze Fahrt geschlafen haben und als wir dann in Alice Springs ankamen fuhr uns Filippo zu unseren Hostels. Ich verbaschiedete mich von allen und hoffe sehr fest, dass ich die einen dann auch zu Hause noch einmal antreffen werde. Es war eine super Zeit und eine total tolle Erfahrung.

Im Hostel wusch ich alle meine Kleider und ass dann etwas zum Abendessen. Dann packte ich erneut meine Sachen und ging schon bald schlafen, denn am nächsten Morgen gehts ab nach Perth.

 

Perth

Die letzten Stunden in Australien

 

Am Morgen wartete ich auf mein Shuttlebus zum Flughafen und wollte dort einchecken. Das war aber leider nicht so einfach, denn die im Reisebüro in Sydney haben mir den Flug auf den 31. März gebucht und nicht auf den 31. Januar. Also wartete ich schön geduldig, bis das Reisebüro den Flug umgebucht hatte und konnte dann trotzdem noch mit dem geplanten aber nicht gebuchten Flug nach Perth fliegen. Auf dem Flug sah ich den grossen Fels erneut und er fasziniert mich immer noch. Der Pilot machte einen schönen Bogen um den Ayers Rock, sodass ihn jeder sehen konnte. Dann flogen wir weiter und landeten auch schon bald in Perth. Dort suchte ich mein Hostel, checkte ein und ging einkaufen. Schliesslich erwarten meine lieben Freunde zu Hause TimTams :-)

Perth ist eine eher ruhigere Stadt. ich machte eine Bustour um die ganze Stadt ein wenig genauer anzuschauen und stoppte bei einigen Sehenswürdigkeiten. Ich genoss aber vor allem die letzten Stunden in Australien. Mit einem Gingerbeer schloss ich dann auch den letzten Tag ab und packte mal wieder meinen Koffer. Mit dem Packen mistete ich auch gleich einiges aus, was ich sicher nicht mehr brauche. Es ist einfach zu packen, wenn man weiss, dass man noch genau 4 Wochen auf der selben Insel ist und dort vor allem Tauchen geht. Koh Tao ich komme (zum dritten und voraussichtlich letzten mal in diesem Jahr)!